Startseite Der Digitale Produktpass (DPP)

Der digitale Produktpass

DPP

Er wird kommen und wie stellt sich die Möbelbranche auf?
Hier steht ein Einleitungstext, in die Richtung: Lesen Sie hier, wie wir von Integrated Worlds mit IWOfurn-X unsere Lösungen um ein zukunftssicheres Datenökosystem erweitern. Initiativen wie Furniture-X spielen dabei eine maßgebliche Rolle und stellen sicher, dass alles bereit ist und der gesamten Branche offensteht

Der Digitale Produktpass (DPP) – Er wird kommen und wie stellt sich die Möbelbranche auf?

Als Mitinitiator der Initiative Furniture-X übernimmt die Integrated Worlds GmbH Verantwortung bei der Entwicklung eines für alle Unternehmen offenen branchenweiten digitalen Datenraums für eine kreislauffähige Möbelbranche. Dieser schafft die technische Grundlage dafür, dass DPP-Daten über Unternehmens- und Systemgrenzen hinweg sicher, effizient und standardisiert genutzt werden können. Dabei geht es nicht nur um die technische Umsetzung, sondern auch darum, mittelständischen Unternehmen der Branche einen wirtschaftlich tragfähigen Zugang zu digitalen Lösungen bei der Umsetzung der Anforderungen durch den DPP und einer digital gestützten Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen.

Der Green Deal der EU und die neue Ökodesignverordnung (ESPR) 

Die EU verfolgt mit dem Green Deal das ambitionierte Ziel, Europa bis 2050 klimaneutral zu machen. Grundlage ist dabei der konsequente flächendeckende Auf- und Ausbau der Kreislaufwirtschaft. Das Design und die Produktion von Produkten soll zukünftig verstärkt auf Langlebigkeit und Reparierbarkeit ausgerichtet sein und die eingesetzten Ressourcen sollen weitgehend recycelbar und in den Kreislauf rückführbar werden. Die eingesetzten Ressourcen sollen weitgehend recycelbar und in den Kreislauf rückführbar werden. Um diese Aufgabe zu bewältigen und die Zielerreichung sicherzustellen, muss die EU in die Lage versetzt werden, Bilanz zu ziehen, und es müssen Mechanismen etabliert werden, mit denen sie auch zielgerichtet steuern kann. Das ist mit Umfragen, unstrukturierten Informationen, manueller Datenerhebung und großem Personalaufwand nicht möglich, sondern nur digitalisiert und mit einem integrierten Informationsfluss. Streng genommen löst die EU also ähnliche Hindernisse, die auch Sie in Ihrer digitalen Transformation bislang ausbremsen.

Die Möbelbranche im Fokus der EU

Im Jahr 2028 wird der Rechtsakt der EU, der sogenannte „Delegated Act“, des DPP erwartet, in dem die verbindlichen Vorgaben für Möbel festgelegt werden.

Warum stehen Möbel in der Liste der EU so früh an zweiter Stelle nach Batterien? Die Möbelbranche ist ressourcenintensiv (Holz, Kunststoffe, Metalle, Textilien, Elektrobauteile) und die Verarbeitung sowie der Einsatz von Schadstoffen verhindern weitgehend die Rückführung in den Kreislauf. So wurden laut einer Statistik des VDM aus dem Jahr 2020 allein in Deutschland 194 kg Sperrmüll pro Einwohner entsorgt.

Der Digitale Produktpass –
Fundament der Circular Economy

Der Digitale Produktpass (DPP) ist in der Ökodesignverordnung (ESPR) verankert. Er bildet die zentrale Datengrundlage, um die Ziele der Circular Economy kontrollierbar umzusetzen. Er stellt digital und standardisiert Informationen über Materialien, Herkunft, Reparierbarkeit und Recyclingfähigkeit über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts bereit. Hersteller und Zulieferer stehen vor der Aufgabe, ihre Lieferketten sowie die eingesetzten Ressourcen und deren Herkunft zu dokumentieren und Endkonsumenten sowie Dienstleistern zur Verfügung zu stellen. Der DPP ist also mehr als ein regulatorisches Instrument – er wird zur strategischen Ressource, die Transparenz, Effizienz und nachhaltige Innovation entlang der gesamten Wertschöpfungskette ermöglicht.

Furniture X Logo Blue Orange

Furniture-X –
Standardisierung, Zusammenarbeit, Infrastruktur

Die Initiative Furniture-X wurde ins Leben gerufen, um die Umsetzung des DPP in der Möbelbranche praxisnah, skalierbar und standardisiert zu gestalten. Im Fokus stehen offene Datenmodelle, vernetzte Prozesse und interoperable Schnittstellen. Auch auf die wirtschaftliche Ausgangslage der Branche richtet sich Furniture-X gezielt aus. In einer angespannten wirtschaftlichen Situation, in Zeiten hohen Personalbedarfs bei gleichzeitig verschärftem Fachkräftemangel ist es entscheidend, die Synergien zwischen Zielen der Regulatorik und den Marktteilnehmern zu erkennen.

Eine Kooperation zwischen EU und den Marktteilnehmern im Mittelstand ist dann möglich, wenn die Mechanismen zur Beschleunigung der digitalen Transformation nicht nur zur Erfüllung regulatorischer Pflichten in den Unternehmen ankommen, sondern Hindernisse dieser Transformation lösen, welche den Mittelstand bereits seit Jahrzehnten plagen. Es müssen auch wirtschaftliche Vorteile entstehen! Diese Mechanismen werden branchenübergreifend gefördert, sind innovativ und stoßen auch auf breiten Konsens in der Digitalwirtschaft. Diese muss ebenfalls investieren und sich verändern, um diese Potenziale auszuschöpfen. Wenngleich Furniture-X keinem Förderprojekt entspricht, hat sich die Initiative zur Aufgabe gemacht, die entstandenen Standards und Methoden für die Möbelbranche in Eigeninitiative.

Leuchtturmprojekte: Vom Konzept zur schrittweisen Umsetzung

Aktuell arbeitet Furniture-X gemeinsam mit Herstellern, Handelsorganisationen und Dienstleistern in konkreten Leuchtturmprojekten an der praktischen Umsetzung. Hier übernimmt die Integrated Worlds massiv Verantwortung.

Das Ziel besteht darin, reale Anwendungsszenarien und Handlungs-empfehlungen zu entwickeln, die Unternehmen einen schrittweisen Einstieg in die Nutzung des DPP ermöglichen – von der ersten Datenerfassung bis hin zur Integration in operative Prozesse und bestehende Systeme. Diese Pilotprojekte schaffen Orientierung, senken die Einstiegshürden und zeigen gleichzeitig, welche Potenziale des Digitalen Produktpass (DPP) und digitale Zwillinge entlang der gesamten Produktlebensdauer entfalten können.

Zusammenarbeit ist der Schlüssel – keine Insellösungen

Die Umsetzung des DPP ist kein IT-Projekt – sie ist ein Transformationsprozess, der die gesamte Branche betrifft. Beinahe die gesamte Prozesskette der Wertschöpfung vom datengetriebenen Produktdesign, über die Etablierung neuer Geschäftsmodelle für Re-Use, Repair und Recycle, bis hin zum Experience Management bei den Endkunden, kann perspektivisch dadurch entscheidend verändert bzw. gar erst ermöglicht werden. Entscheidend ist eine gemeinsame Strategie, die über die klassische Lieferkette hinausgeht:

  • Es braucht die enge Zusammenarbeit von Herstellern, Zulieferern, Händlern – und Akteuren der Kreislaufwirtschaft wie Entsorgern, Recyclern oder Refurbishern und die Einbindung ihrer Systemwelten.
  • Nur so kann ein vollständiger digitaler Produktlebenszyklus abgebildet werden.

  • Proprietäre Insellösungen einzelner Unternehmen oder Systeme reichen nicht aus. Sie verhindern Skalierbarkeit, Effizienz – und letztlich auch regulatorische Konformität.

Vernetzung über Branchengrenzen: Orientierung an Manufacturer-X

Furniture-X strebt gezielt die Zusammenarbeit mit branchenübergreifenden Initiativen wie Manufacturer-X an. Ziel ist es, kompatible technische Grundlagen zu schaffen, die nicht nur innerhalb der Möbelbranche funktionieren, sondern Teil eines europäischen, sektorübergreifenden Ökosystems werden können.

Unternehmen, die sich jetzt aktiv einbringen, profitieren doppelt. Sie erhalten regulatorische Sicherheit, einen Technologievorsprung und Wertschöpfung durch neue digitale Geschäftsmodelle.
Wer heute mitgestaltet, definiert die Standards von morgen!

Fazit

Der Digitale Produktpass ist nicht nur eine regulatorische Vorgabe – er ist eine strategische Chance zur Neuaufstellung der Branche.

Mit Furniture-X, den Leuchtturmprojekten, der konsequenten Einbindung aller Akteure und dem Engagement der Integrated Worlds GmbH entsteht die Basis für eine digital vernetzte, nachhaltige und zukunftssichere Möbelindustrie.

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